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Über Kaleidos

Die Arbeits­gemeinschaft (OG)

Die Arbeitsgemeinschaft für systemische Supervision und Coaching (KALEIDOS) wurde 1990 von Helga Obermair, Günther Nausner und Peter Frenzel mit dem Ziel gegründet, hochqualifizierte Supervisorinnen, Supervisoren und Coaches möglichst praxisnahe für Beratungstätigkeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern (Wirtschaft, Heilberufe, psychosoziale Berufe, Pädagogik) auszubilden. Ausgehend von langjährigen eigenen Erfahrungen in Supervision, Coaching, Psychotherapie, Managementtraining und - beratung entwickelten die drei Gründer ein Konzept und starteten 1993 den ersten von mittlerweile 11 Lehrgängen, die alle mit Erfolg abgeschlossen werden konnten. Im November 2016 wurde nun bereits die zwölfte Ausbildungsgruppe gebildet, die im Herbst 2019 abgeschlossen wurde. Ende 2019 hat sich Günther Nausner als aktiver KALEIDOS-Gesellschafter zurückgezogen und seinen Anteil an der Lehrgangsleitung an Jürgen Hamader übergeben.

Dem Lehrgang liegt ein systemtheoretisches Denkmodell zugrunde. Es ermöglicht eine ganzheitliche Behandlung des komplexen Supervisionsgeschehens unter Einbeziehen der gesellschaftlichen und organisationalen beziehungsweise institutionellen Rahmenbedingungen beruflichen Handelns. Das KALEIDOS-Curriculum ist den Standards der "Österreichischen Vereinigung für Supervision (ÖVS)" angepasst. Die ÖVS, an deren Gründung KALEIDOS beteiligt war, bildet u.a. den Dachverband der österreichischen Ausbildungsträger und kümmert sich um die Etablierung und Weiterentwicklung von Supervision und Coaching als professionelle, beraterische Dienstleistungen.

Unser Leitbild

  • Aktualität des Fachwissens bei Konzeption und Durchführung unserer Bildungsangebote

  • Kongruenz von Angebot und Kompetenz

  • Orientierung am Gesamtwohl der Kunden(systeme), das bedeutet z.B. auch: Sensibilität gegenüber Abhängigkeitsverhältnisse im sensiblen zwischenmenschlichen Geschehen einer Ausbildungsgruppe

  • Verschwiegenheit und Datenschutz

  • Recht der TeilnehmerInnen auf Eigenverantwortlichkeit

  • Wirtschaftliche Redlichkeit


Unter Wahrung dieser Prinzipien vermitteln unsere Lehrgänge den TeilnehmerInnen ein fundiertes, sowohl theoretisches wie auch praktisches Grundwissen über Beratung, Supervisionsarbeit und Coaching. Dem Konzept liegt dabei ein systemtheoretisch orientiertes Denkmodell zugrunde, das einerseits ein ausreichendes methodisches Rüstzeug entwickeln hilft, sowie ein Repertoire an Strategien, Verhaltensweisen und Einstellungen, die zu problemadäquaten Interventionen in verschiedenen Beratungs-, Supervisions- und Coachingsituationen befähigen sollen. Besonderes Augenmerk wird dabei der Funktion der Organisation beziehungsweise der Institution geschenkt, in der die supervisionssuchenden Einzelnen oder Teams eingebettet sind. Dies impliziert eine fundierte BeraterInnenqualifikation, die auch in anderen Kontexten anwendbar ist (Prozessberatung).

In Abgrenzung sowohl zu einem fundamentalistischen oder dogmatischen Verständnis als auch gegenüber eklektizistischer Beliebigkeit wird dabei auf Basis des systemischen Denkens der Versuch unternommen, eine Zusammenschau und gegenseitige Befruchtung verschiedener Ansätze von Supervision bzw. Beratung zu ermöglichen.

Unser Supervisionslehrgang verfolgt den Anspruch eine neue berufliche Identität als SupervisorIn beziehungsweise Coach zu ermöglichen, besonderen Wert legen wir daher auch auf die Anregung eigene Möglichkeiten und Grenzen zu reflektieren und sich mit den ethischen Dimensionen beraterischer Arbeit auseinanderzusetzen.